Der neue NORD-Blog: Informationen, Lösungen, Hintergründe
Herzlich willkommen beim neuen Blog von NORD DRIVESYSTEMS. Schön, dass Sie hier sind, liebe Leserinnen und Leser.
Was erwartet Sie in unserem neuen Info-Format? Wir bieten Ihnen Geschichten, Details und Hintergründe zur industriellen Antriebstechnik und ihren Anwendungen aus erster Hand, denn Antriebsexpertise weltweit – dafür steht NORD.
Seit der Gründung im Jahre 1965 ist NORD DRIVESYSTEMS zu 100 % in Familienbesitz und hat sich mit ca. 4.600 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von 874 Millionen Euro in 2021 zu einem der weltweit führenden Komplettanbieter für mechanische und elektronische Antriebstechnik entwickelt. Heute ist das Unternehmen mit 7 internationalen Fertigungsstandorten, 48 eigenen Tochtergesellschaften und weiteren Vertriebspartnern in mehr als 50 Ländern präsent.
Wir wollen in vertiefenden Artikeln Praxisthemen für Sie beleuchten und natürlich Lösungsmöglichkeiten und optimierte Antriebssysteme skizzieren. Immer wieder wird uns dabei der Systemgedanke der NORD-Antriebstechnik begegnen, weil eine Applikation mit Motor, Frequenzumrichter und Getriebe nur als Gesamtsystem wirklich effizient ausgelegt und betrieben werden kann. Deshalb soll immer die Anpassung an den jeweiligen Einsatzzweck und die Einsatzbedingungen im Mittelpunkt stehen.
Ein kluger Kollege beantwortete die Frage „Was macht ihr da eigentlich bei NORD DRIVESYSTEMS?“ einmal sehr pointiert mit: „Wir erzeugen Drehmoment mit der passenden Drehzahl.“ Damit scheint alles gesagt. Aber wie beim Schachspiel, bei dem aus der gleichen Grundstellung nahezu unendliche Zugkombinationen entstehen können, ergeben sich auch bei der Drehmomenterzeugung viele Detailfragen. Zur Komplexität kommt die praktische Relevanz: Gerade die industrielle Antriebstechnik bietet durch ihre zentrale Rolle in fast jeder Anwendung großes Optimierungspotenzial hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit und Effizienz – sei es durch kleine Verbesserungen oder komplett neu gedachte Systeme. Bei NORD DRIVESYSTEMS beschäftigen wir uns damit seit 1965 jeden Tag. Dieses Know-how möchten wir gerne mit Ihnen teilen.
Die wichtigsten Trends in der Antriebstechnik
Wie alle Aspekte unseres Alltags folgt auch die Antriebstechnik gesellschaftlichen Megatrends wie Digitalisierung, Klimaanpassung oder Individualisierung. Bei der Digitalisierung stehen vor allem Themen wie Condition Monitoring und Predictive Maintenance im Fokus, also Konzepte, mit denen sich Betriebssicherheit und Effizienz von Maschinen und Anlagen optimieren lassen. Nimmt man beispielsweise unsere Antriebslösungen, können Antriebs- und Zustandsdaten permanent oder in regelmäßigen Abständen erfasst werden. Das ermöglicht Ihnen eine kontinuierliche Zustandsüberwachung und legt damit die Basis für vorausschauende Wartungskonzepte. Ebenso wichtig sind die Kommunikationsmöglichkeiten der Antriebstechnik.
Auch Die Verbesserung der Energieeffizienz ist ein wichtiger und bleibender Trend, der sich gleichermaßen aus ökologischen und ökonomischen Notwendigkeiten speist. Ein Fokus von NORD DRIVESYSTEMS liegt daher auf der Entwicklung und Projektierung entsprechender Antriebssysteme, denn wir wollen unsere Kunden erfolgreich machen mit der NORD-Antriebstechnik. Dafür bieten wir eine breite Palette an hocheffizienten Lösungen, die dank Baukastensystem und kundenindividueller Projektierung auf die individuellen Bedürfnisse der Anwendung und des Anwenders zugeschnitten werden.
Wie Antriebstechnik dabei hilft, Energiekosten zu senken
Für unsere Kunden, die NORD-Antriebstechnik im täglichen Betrieb einsetzen, ist Effizienz natürlich ein sehr wichtiger Faktor. Antriebe sind die Hauptenergieverbraucher in der Industrie und bieten damit einen der größten Hebel für Einsparpotenziale. Energiesparende Elektromotoren im Zusammenspiel mit auf die Anwendung abgestimmten Getrieben und der passenden Antriebselektronik sind ein wesentlicher Teil einer nachhaltig wirksamen Effizienzstrategie. Beispielsweise haben Synchronmotoren einen hohen konstanten Wirkungsgrad über einen weiten Drehzahl- und Drehmomentbereich und sind auch in Teillastbereichen sehr effizient. So tragen sie wesentlich zur Senkung der Gesamtbetriebskosten (TCO, Total Cost of Ownership) bei.
Natürlich lässt sich eine Steigerung der Energieeffizienz nicht allein durch den Austausch einer einzelnen Komponente erzielen. Möchte man eine wirklich energieeffiziente Lösung realisieren, kommt man um die Betrachtung des gesamten Antriebssystems und eine ausgewogene Reduzierung der eingesetzten Antriebsvarianten nicht herum. In unserem dritten Blogpost „Energieeffizienz: Wie die Antriebstechnik dabei hilft, Energiekosten zu senken“ geben wir Ihnen wertvolle Hinweise wie eine ganzheitliche Betrachtung der Energieeffizienz bei der Anlagenplanung mit der Berücksichtigung einer sinnvollen Variantenreduzierung zusammenhängt.
Wie entsteht eigentlich ein Frequenzumrichter?
Dieser Frage widmen wir uns im vierten Blogbeitrag „Wie ein Frequenzumrichter entsteht: Blick hinter die Kulissen in Aurich“. Warum die Kreisstadt Aurich? Aurich ist zwar Zentrum der Region mittleres Ostfriesland, schön und meeresnah gelegen, aber als Ursprung technologischer Durchbrüche bisher weitgehend unbekannt. Diesen Irrtum möchten wir in unserem Blogbeitrag ausräumen und Sie mit auf eine kleine Reise durch die moderne Serienfertigung von Elektronikkomponenten nehmen – die dank der flexiblen Produktion auch kleine Losgrößen ermöglicht. NORD DRIVESYSTEMS fertigt und entwickelt seit 1984 Frequenzumrichter im Herzen Ostfrieslands. Egal ob sie in Europa, China oder den USA zum Einsatz kommen, die Wiege einer jeden elektronischen NORD-Komponente liegt in unserem NORD-Fertigungswerk in Aurich. Antriebslösungen von NORD DRIVESYSTEMS zeichnen sich neben ihrer innovativen Technik, hervorragender Qualität und Zuverlässigkeit auch durch hohe Fertigungstiefe aus: Alle qualitätsbestimmenden Komponenten stellen wir in unseren eigenen Werken her, inklusive Forschung und Entwicklung.
Angefangen hatte die Entwicklung der Antriebselektronik am Standort Aurich ursprünglich mit dem Aufkommen der ersten modernen Windkraftanlagen Anfang der 1980er Jahre, denn für die Aufbereitung und Einspeisung des Stroms aus Windkraft in die Verteilernetze ist Umrichtertechnologie unverzichtbar. So entwickelte sich quasi direkt an der Quelle ein Technologiestandort, der den Grundstein für Frequenzumrichter Engineered and Made in Germany legte und bis heute immer wieder Maßstäbe setzt.