Was könnte besser sein als störungsfrei?
NORD treibt neuen Kalander und andere Maschinen in der Gurtfertigungsanlage von Legg Manufacturing.
Legg Manufacturing, eine Tochterfirma der Continental Conveyor Belt Group, startete im Werk Halstead (Kansas) ein Projekt zur Herstellung von Gurten mit einer Breite von 2,4 m. Kalanderantriebe, ausgerüstet mit MAXXDRIVE® Industriegroßantrieben von NORD, waren die Lösung.
Der Kunde im Blick
In den 1930ern begann die Legg Company mit der Herstellung von gummierten Flicken für Mähbinder-Tücher, was schließlich zur Herstellung von Gurtbändern führte. Aus diesen bescheidenen Anfängen in Halstead (Kansas) entwickelte sich das Unternehmen zu einem bekannten Lieferanten einer vielfältigen und innovativen Produktlinie von Gurtbändern für die Industrie und Landwirtschaft.
Konzentration auf das Projekt
Legg beschloss, die Produktionskapazitäten mit einem zusätzlichen neuen Kalanderantrieb zu erweitern. Und dieser sollte wirklich riesig sein. Legg beschichtet ein Gewebe mit Gummi und fertigt auf diese Weise Fördergurte mit einer Breite von 1,8 m, aber das Anwendungskonzept sieht die Herstellung von Gurten mit einer Breite von 2,4 m vor, wodurch die Produktionsleistung wesentlich erhöht wird. Der Umfang dieses Konzepts würde zur Herstellung des gewünschten Produkts große Industriegetriebemotoren erfordern.
Herausforderungen des Projekts
Konzentration auf den Kunden
NORD ist in der Legg-Fertigungshalle seit Jahrzehnten eine feste Größe. Alles begann 1996, als sich Legg mit verschiedenen großen Herausforderungen bei Wickelantrieben konfrontiert sah. „Wir hatten einen sehr einfachen Dorn mit glatten Wellenenden”, erklärt San Nikkel, Leiter Entwicklung und Konstruktion. „Wenn ein Spannvorrichtung versagte, konnte die Welle zusammen mit der Rolle herunterfallen. Das war eine gefährliche Situation, die es zu entschärfen galt. Ich untersuchte verschiedene Kettenantriebslösungen und verwarf sie alle. Es war klar, dass die Wartung der Kette zu einem Problem werden würde. Die Lagerzapfen sollten sich an dem Dorn befinden, und zum Abnehmen der Rolle sollte es nicht notwendig sein, die Lager zu zerlegen. NORD lieferte die Untersetzung in einem einzigen Getriebe; der Wegfall eines Kettenantriebs reduzierte meine Wartungsherausforderungen erheblich.”
Konzentration auf das Projekt
Legg beschloss 2011, die Produktionskapazitäten mit einer zusätzlichen neuen Kalandermaschine zu erweitern. Und diese sollte wirklich riesig sein. Mit dem Kalander wird zur Herstellung von Fördergurten eine Gummischicht auf ein Gewebe aufgebracht. Mit dem bestehenden Kalander konnten Gurte mit einer Breite von 1,8 m hergestellt werden, aber das Konzept für die neue Maschine sah die Herstellung von Gurten mit einer Breite von 2,4 m und somit die Erhöhung der Produktionsleistung vor. Die riesigen Kalandergestelle waren verfügbar, aber der Rest der Maschine musste vollkommen neu entworfen und gebaut werden. Die Entwurfsarbeiten übertrug Legg der eigenen Konstruktions- und Wartungsabteilung, sicherte sich aber zusätzlich die Mitarbeit des technischen Beraters Larry Gooch.
Anwendungslösung
„Mein Wunsch war es, lange Antriebswellen zu vermeiden; daher musste es möglich gemacht werden, vier Antriebe auf neuartige Weise zu kaskadieren. Dass dies bisher noch nie gemacht wurde, war kein Hindernis für die NORD-Experten. Mehr noch: die NORD-Anwendungsplaner betrachteten dies als interessante Herausforderung und machten sich an die Arbeit”, sagte Larry Gooch, Leggs technischer Berater. NORD ordnete MAXXDRIVE-Standardgehäuse in einer völlig unüblichen Weise an. Diese einmalige Installation erforderte eine Anpassung der Standardantriebe. Da es notwendig war, die Antriebe dreifach zu kaskadieren und den vierten seitlich anzubringen, erforderte die Befestigung der Getriebegehäuse ausreichend Abstützung zur Ableitung der Biegemomente. Zusätzlich dazu wurde aufgrund der Wärmebelastung ein von einem abgesetzten Vorratsbehälter gespeistes Zentralschmiersystem entwickelt.
Technische Herausforderungen
Durch die mehrfach kaskadierten Antriebe ergaben sich einige große technische Herausforderungen. Larry führt weiter aus: „Bei einem Kalander mit einem Antrieb verteilt sich die Antriebskraft automatisch auf alle Walzen. Hier mussten Maximallastanforderungen für jede Walze errechnet werden, und es musste sichergestellt sein, dass der Antrieb seine Aufgabe mit einigen Reserven erfüllte. Wir arbeiteten auch eng mit NORD bei der Realisierung einer maßgeschneiderten Abstützung für die 3-fach Kaskade zusammen. Erhebliche Kippmomente waren zu erwarten, insbesondere am unteren Gehäuse. Die Gusseisenkonstruktion verkraftet Druckbelastungen sehr gut, aber wir wollten sicherstellen, dass Anbauflansche nicht übermäßigen Lasten ausgesetzt war.”
Exakte Steuerung
Zur exakteren Prozesssteuerung ist der Legg-Kalander so konstruiert, dass jede Walze separat von einem NORD-Motor angetrieben wird. Zusätzlich dazu ist die Verwendung der NORD-Motoren nicht auf den Kalander dieser Linie beschränkt. Motoren in der Größe derer, die den Kalander antreiben, werden auch in vorgelagerten Maschinen wie den Aufheiz- und Fertigwalzwerken verbaut, die das Gummi dann dem Kalander zuführen. In mehreren nachgelagerten Aufwickelstationen sind ebenfalls NORD-Motoren verbaut.